An der Übung am vergangenen Wochenende nahmen insgesamt acht Rettungstaucher aus den Ortsgruppen Ansbach, Dinkelsbühl und Feuchtwangen teil. Ziel der Übung war es zum einen das Material sowie den Umgang mit den verschiedenen Hilfsmitteln unter den aktuellen Bedingungen zu beüben. Zum anderen sollten die Taucher unter Übungsbedingungen die besonderen Rahmenbedingungen bei Tauchgängen unter Eis praktisch trainieren. Dabei ist neben der geringen Wassertemperatur sowie der Eisdecke auch die zusätzlich notwendige Ausrüstung eine Besonderheit. So darf bei Tauchgängen unter Eis aufgrund des für die Taucher erhöhten Risikos zusätzlich zur beim Rettungstauchen obligatorischen Sicherungsleine nur mit einer Sprechverbindung zwischen dem Taucher und seinem Signalmann getaucht werden. Daher müssen die Taucher eine Vollgesichtsmaske mit Sprechgarnitur bei Übungen und Einsätzen verwenden. Die Nutzung dieser Spezialausrüstung ist nur nach vorheriger theoretischer Unterweisung und praktischem Training im Hallen-/Freibad möglich.
Die Übung wurde sowohl vom Vorsitzenden der Wasserwacht Ortsgruppe Ansbach, Christoph Müller, wie auch vom Technischen Leiter der Ortsgruppe Feuchtwangen, Dirk Zeltner, als sehr wertvolle Erfahrungen für die Einsatzkräfte bewertet. Beide sind aktive Rettungstaucher in ihren jeweiligen Ortsgruppen. So konnten die Trockentauchanzüge, Tauchertelefone wie auch die Vollgesichtsmasken einem umfangreichen, realistischen Praxistest unterzogen werden.
Die Teilnehmenden zeigten sich nach der knapp 2 Stunden andauernden Übung auch sehr zufrieden und sehen sich für etwaige Einsätze gut gerüstet. Gerade unter den Vorzeichen der anhaltenden Pandemie sind die theoretische wie praktische Weiterbildung wichtige Bestandteile, um die Einsatzfähigkeit dauerhaft bestmöglich zu gewährleisten. Bereits im Herbst 2020 erfolgte die jährliche theoretische Pflichtfortbildung für die knapp 20 Rettungstaucher und Signalmänner in Form einer Onlinebesprechung.